Die Zukunft ist eine Spielwiese

Die Zukunft ist eine Spielwiese

23.12.2021,

Immobilien Zeitung

Fachzeitung für die Immobilienwirtschaft

von Jutta Ochs

 

Die Zukunft ist eine Spielwiese

Raphael Renkert (32) ist seit seiner Kindheit von Gebäuden fasziniert und hat in der Immoblienbranche sei Zuhause gefunden. Zukunftsängste plagen ihn überhaupt nicht.

 

Eigentlich wollte sich Raphael Renkert, Jahrgang 1989, nach dem Abitur in Richtung Bankwesen orientieren. Dann aber stieß er auf eine Zeitungsannonce, die einen Ausbildungsplatz in einer Immobilienfirma anbot. Schon im Vorstellungsgespräch stand für ihn fest: „Da möchte ich hin, hier fühle ich mich zuhause.“ Das war zwar im übertragenen Sinne gemeint, aber auch im konkreten nicht ganz falsch. Renkerts Onkel war im Baufach tätig, hatte seinen Neffen als Kind auf Baustellen mitgenommen und dort entwickelte sich eine Faszination für Gebäude, die den heutigen Investmentmanager bei der Fürther P&P Group nie mehr losgelassen hat.

Die Immobilienwirtschaftliche Ausbildung absolvierte Renkert in seiner Heimat bei der Ärzteversorgung Westfalen-Lippe in Münster, er setzte ein betriebswirtschaftliche Studium drauf, und heute ist er bei der P&P in München im An- und Verkauf der Immobilien tätig, fokussiert auf Wohnobjekte. Gerne ist er weiterhin „ganz nahe an der Immobilie“, entwickelt aus der Analyse Kauf- und Verkaufsstrategien und arbeitet eng mit dem Asset-Management zusammen.

 

Die Zukunft der gesamten Branche sieht der 32-Jährige uneingeschränkt optimistisch. „Klar sagen jetzt viele, der Markt ist teilweise überhitzt, es haben sich Blasen gebildet und die Renditen gehen perspektivisch wieder runter.“ Aber es sei ja bekannt, so Renkert, dass sich der Markt zyklisch bewegt und dass sich dieser, auch wenn er einmal ins Negative dreht, auf kurz oder lang wider einholen werde – zumal beim Thema Wohnen. „Ich bin ganz gelassen.“ Zukunftsängste? „Überhaupt keine.“ Mit positiver Neugier und nicht mit Sorge sieht er also auch vielen möglichen technologischen und materialwissenschaftlichen Neuerungen entgegen, die Gebäude nachhaltiger und somit auch energieeffizienter machen könnten.

Besonders spannend findet er, was sich in der Immobilienbranche im Sektor Digitalisierung tut und noch tun wird. An dieser „kleine Revolution“ will der 32-Jährige sehr gerne teilhaben. Da sieht er für sich selbst auch, aus persönlichem Interesse, eine interessante und vielseitige „Spielwiese“ für die Zukunft.

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